
Von Gwen Webber
Verstehen Systeme wie z.B. KNX ist jetzt unerlässlich für Architekten unerlässlich, wenn sie nicht nur energieeffiziente, sondern auch zukunftssichere Gebäude errichten wollen.
Ich bin seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Architekturbranche tätig, aber meine Knochen sagen mir etwas anderes: Ich wurde in sie hineingeboren und sie in mich. Die spontanen Besichtigungen von Kirchen, Kathedralen, Taubenhäusern, Schuppen, Brücken und Bahnhöfen sind in meine DNA eingraviert. Das ist es, was man lebt und atmet, wenn man ein Kind von Architekten ist. Abgesehen von der Warterei, dem Gejammer und dem scheinbar ziellosen Umherwandern ist die Erinnerung daran, dass jeder Ort, den wir besuchten, lebendig war, ja sogar atmete – er war mit seiner Umgebung verbunden, reagierte auf das Klima und war auf elegante Weise widerstandsfähig. Mit diesen Worten würde ich die Gebäude beschreiben, die es verstehen, intelligente Technologien und Systeme in ihre eigene DNA zu integrieren.

Energieeffizienz ist eine dringende Priorität
Dies ist ein Zustand, der bei modernen Gebäuden nicht ohne Weiteres erreicht werden kann, und es sind KNX Systeme, die hinter einigen der erfolgreichsten Beispiele stehen. Die oft wiederholte Statistik, dass Gebäude für fast 40 % des weltweiten Energieverbrauchs und einen ähnlichen Anteil an den Kohlenstoffemissionen verantwortlich sind, macht Energieeffizienz in der gebauten Umwelt zu einer dringenden Priorität. Steigende Energiekosten, der Klimawandel und strengere nationale und internationale Vorschriften, wie die EU-Richtlinie Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, beschleunigen diesen Wandel. Meistens wird die Bauindustrie mit dem Finger darauf gezeigt, dass sie den Gürtel enger schnallen und sich verbessern muss, was auch richtig ist., Es sind jedoch die Architekten, die in der frühen Entwurfsphase eine entscheidende Rolle spielen, wo Entscheidungen über Form, Materialien und Systeme einen nachhaltigen Einfluss auf die Leistung haben können. Die Integration von Automatisierungssystemen wie KNX kann die Energieeffizienz eines Gebäudes erheblich verbessern, indem Beleuchtung, Heizung, Belüftung und Energieverbrauch in einer Weise optimiert werden, wie es bei statischen Entwürfen nicht möglich ist.
Die Energieleistung eines Gebäudes wird von Grund auf beeinflusst, angefangen bei der Ausrichtung des Standorts, dem Grundriss und der Wahl der Materialien. Passive Konstruktionsstrategien, wie die Maximierung der Sonneneinstrahlung im Winter und die Minimierung der Sonneneinstrahlung im Sommer, können in Verbindung mit einer leistungsstarken Isolierung und Verglasung den Energiebedarf eines Gebäudes erheblich senken. Das Bullitt Center in Seattle beispielsweise nutzt tiefe Überhänge, Dreifachverglasung und Sonnenkollektoren, um eine Netto-Nullenergieversorgung zu erreichen. Im Vereinigten Königreich zeigt das Projekt BedZED, wie sorgfältiges Design und passive Techniken den Heizbedarf senken. Das letztgenannte Projekt wurde in den 1970er Jahren konzipiert und zeigt, wie lange dieses Thema schon zurückliegt, aber dass es immer noch sehr lebendig und aktuell ist.

Aktives Energiemanagement
Jenseits der passiven Gestaltung, Automatisierungssysteme wie z.B. KNX können den Energieverbrauch eines Gebäudes aktiv überwachen und anpassen. KNX ist ein offener Standard für intelligente Gebäudeautomation, der die Kommunikation und den effizienten Betrieb verschiedener Systeme – Beleuchtung, HLK, Jalousien, Sicherheit und Energiemanagement – ermöglicht. Bei einer einfachen Einrichtung werden Beleuchtung und Heizung automatisch auf der Grundlage der Belegung oder des Tageslichts eingestellt. Komplexere Implementierungen umfassen intelligente Zähler, die Koordination des Ladens von Elektrofahrzeugen und die Integration von Energiespeichern mit dem Ziel um Lastspitzen zu reduzieren und Energie dann zu nutzen, wenn sie am günstigsten oder am umweltfreundlichsten ist.
Vom Ausstellungszentrumrebis hin zu Luxushotels und Firmenzentralen – KNX passt sich an die unterschiedlichsten Gebäudetypen an, um dieses Ziel zu erreichen.. Beispiele hierfür sind die Pavillons in Dubai auf der Expo 2020, das Imperial Hotel in Kuala Lumpur (crowned beste Intelligentes Gebäude – Asien bei dem Wettbewerb 2024 KNX Auszeichnungen) und The Crystal by WilkinsonEyre in London, das KNX-basierte Systeme zur Automatisierung des Energieverbrauchs integriert und damit zu seinem Netto-Null-Ziel beiträgt.



Ein gemeinschaftlicher Entwurfsprozess
Die Planung von Gebäuden erfolgt in der Regel vom Architekten über die M&E-Ingenieure (Maschinenbau und Elektrotechnik) bis hin zu den Innenarchitekten. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen diesen Disziplinen zu einem frühen Zeitpunkt des Prozesses, insbesondere mit Automatisierungsspezialisten, kann jedoch zu weitaus besseren Ergebnissen führen. Die frühzeitige Integration von Building Information Modelling (BIM) kann dazu beitragen, die Gebäudeleistung zu simulieren und zu optimieren, so dass Architekten und Ingenieure verschiedene Design- und Automatisierungsstrategien vor Baubeginn testen können.
Durch ganzheitliches Denken in Bezug auf Struktur, Materialien, Systeme und intelligente Technologien können Architekten Gebäude errichten, die nicht nur energieeffizient, sondern auch zukunftssicher sind.

Verstehen Systeme wie z.B. KNX ist jetzt unerlässlich
Architekten sind in einer einzigartigen Position, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu beeinflussen, und das Verständnis für Automatisierungssysteme wie z.B. KNX ist jetzt unerlässlich. Diese Systeme bieten praktische, skalierbare Möglichkeiten zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Emissionen – eine zunehmend wichtige Forderung von Kunden, Regulierungsbehörden und der Gesellschaft.
Die Akzeptanz wächst. Am Jahr 2023 werden weltweit über 500 Millionen KNX Geräte installiert sein. Die Integration von Automatisierung und neuen KI-Technologien verspricht noch größere Effizienz, vorausschauendes Energiemanagement und reaktionsschnelle Gebäude, die sich an die Bedürfnisse der Nutzer anpassen.
Fazit
Im Zuge der Konvergenz von Nachhaltigkeit und Digitalisierung ist Automatisierung nicht nur ein technisches Upgrade, sondern wird zu einem Standardbestandteil eines verantwortungsvollen, leistungsstarken Designs. Und es gibt Und es gibt uns allen eine gute Ausrede, diese Gebäude zu besuchen und die nächste Generation mitzunehmen, die dieses unauslöschliche und absolut mögliche nachhaltige Design in ihre DNA eingraviert.
Gwen Webber ist Kulturstrategin und Autorin mit 20 Jahren Erfahrung im Architekturjournalismus, in der öffentlichen Programmgestaltung und im Management von Ausstellungen über Design und Kultur.