
Lucy Han von ABB beschreibt, wie Komfort, Energieeffizienz und intelligente Technologie in einer anspruchsvollen Büroumgebung nahtlos zusammenkommen können.nt.
Vom 14. Stock des Hanza Towers genießt Archice, ein Architekturbüro, das die Räumlichkeiten gemietet hat, einen atemberaubenden Blick auf Stettin. Archice suchte jedoch nicht nur nach einem Panoramablick, sondern auch nach einer Umgebung, die nicht nur einladend für die Kunden ist, sondern auch moderne Gebäudetechnologien in Aktion zeigt.

In einem Raum mit großen Fenstern und ständig aktiven Computern reicht es nicht aus, einfach nur den Thermostat einzustellen, um eine angenehme Umgebung zu schaffen. Die Aufrechterhaltung optimaler Bedingungen erfordert eine kontinuierliche Überwachung, da es leicht passieren kann, dass sich Räume überhitzen, dass die Lampen bei voller Helligkeit Energie verschwenden und dass Räume zu dunkel werden, wenn das natürliche Licht schwindet.

KNX optimiert den Komfort
Um dies zu erreichen, investierte Archice in das i-bus® KNX System von ABB und integrierte digitale Sensoren, Touchscreens und Schalter im gesamten Büro. Im Konferenzraum, in dem die großen Fenster bisher zu häufiger Überhitzung führten, wurden automatische Vorhänge sowie Lüftungs- und Messsysteme installiert. Laut Krzysztof Stepniewski, Chief Financial Officer bei Archice, bedeutet diese Automatisierung, dass die Mitarbeiter die Raumregler für Besprechungen nicht mehr einstellen müssen; der Komfort ist stets optimiert.
„Die Automatisierung bringt uns praktische Vorteile“, erklärt Stepniewski. „Bei langen Arbeitszeiten und vielen leistungsstarken Computern überhitzten sich unsere Arbeitsräume oft. Jetzt regelt das KNX System die Temperatur sofort nach Bedarf. Das wirkt sich sowohl auf den Komfort im Büro als auch auf unsere Energierechnung aus.
Neben der Funktionalität ist auch die Ästhetik wichtig. Als Arbeitsraum, in dem architektonische Entwürfe entstehen, dient das Büro von Archice auch als Showroom, in dem die Kunden innovative Technologien aus erster Hand erleben können. Ein bemerkenswertes Beispiel ist der verglaste ComfortLine-Schrank mit seiner digitalen Schalttafel, die sowohl als optisches Herzstück als auch als elektrische Schaltzentrale fungiert.

„Als Architekten und Designer sehen wir die Automatisierung nicht nur wegen ihrer Funktionalität, sondern auch wegen ihrer Ästhetik“, fügt Stepniewski hinzu. „Durch die Arbeit mit fortschrittlichen Schalttafeln und Sensoren sind wir in der Lage, die Automatisierung aus der Perspektive des Endbenutzers zu betrachten.“
Mehr als nur Spielerei
KNX Installationen werden oft an spezifische Bedürfnisse angepasst, und das Büro von Archice war da keine Ausnahme. Ausgehend von einem leeren Raum arbeitete Archice eng mit dem Systemintegrator FUTYMA Systemy Inteligentne zusammen, um eine Beleuchtungsanlage zu entwerfen, die später mit KNX und DALI Steuerungssystemen erweitert wurde. Es wurden Bewegungsmelder mit Temperatursensoren eingebaut, die eine automatische Anpassung von Beleuchtung und Temperatur in jedem Raum ermöglichen.

Wojciech Futyma, Inhaber des Systemintegrators FUTYMA Systemy Inteligentne, erklärt: „Ein ausgeprägter Sinn für Ästhetik und Funktionalität war der Schlüssel zu diesem Projekt. „Ein Büro sollte bequem zum Arbeiten sein, aber es muss auch Eindruck machen. Archice ging das Projekt aus mehreren Blickwinkeln an, um einen echten Mehrwert zu schaffen und sicherzustellen, dass die Installation mit zukünftigen Anforderungen wachsen kann. Kunden denken bei Automatisierung oft nur an ‚Gadgets‘, aber wir wollten ihren praktischen, alltäglichen Wert aufzeigen“.
Nach einigen Monaten der Nutzung hat Archice so viele Vorteile festgestellt, dass sie nun planen, Automatisierungslösungen bei all ihren zukünftigen Architekturprojekten zum Standard zu machen.
Fazit
Das Bewusstsein für die Automatisierungstechnik wächst bei Eigentümern und Mietern von Gewerbegebäuden, insbesondere angesichts der jüngsten Veränderungen bei den Energiepreisen. Finanzielle Einsparungen und Sicherheit sind die Hauptanliegen der Gebäudenutzer, und Projekte wie dieses sind komplex und auf jedes Gebäude zugeschnitten, so dass die Rolle des Integrators, der vom Gerätehersteller unterstützt wird, für den Erfolg entscheidend ist. In diesem Fall hat es perfekt funktioniert und dient als Best-Practice-Modell für zukünftige Projekte.
Lucy Han ist Business Line Leader für Gebäudeautomation bei ABB Smart buildings.